Späte Niederlage in umkämpftem Baden-Duell

Zuhause verliert man gegen die TSG Hoffenheim in der Bundesliga mit 0:1 (0:0). Freiburg, 19. März 2023 Wenngleich der Siegtreffer erst sehr spät viel, zeigten die Gäste aus dem Kraichgau besonders zu Beginn, dass sie sich viel vorgenommen hatten für dieses Duell zwischen Tabellennachbarn. Energisch wurde der Sport-Club mehrere Male in den Anfangsminuten in Bedrängnis gebracht. Vor allem über die linke Seite war Hoffenheims österreichische  Nationalspielerin Katharina Naschenweng sehr auffällig und schlug eine Reihe an Bällen in den Sechzehner von Lena Nuding. Dank einer geordneten Defensive wurden diese Flanken aber stets von den Freiburgerinnen entschärft. Brenzlig wurde es dann nach rund einer Viertelstunde, als bei einer Kontergelegenheit Ereleta Memeti plötzlich ganz allein vor SC-Torhüterin Nuding auftauchte. Ihr Schuss krachte hingegen an die Latte und ins Toraus, womit die Null weiterhin Bestand hielt. Die Heimmannschaft fand daraufhin besser in die Partie und verlagerte das Spielgeschehen besser weg vom eigenen Kasten. In der 18. Minute kam Kapitänin Hasret Kayikci erstmals aussichtsreich zum Abschluss, TSG- Schlussfrau Martina Tufekovic blieb aber in diesem Duell die Siegerin. Die Breisgauerinnen lauerten ob des höheren Ballbesitzes der Gäste auf ihre Möglichkeiten und mögliche Fehler im Spielaufbau. Ein solcher ereignete sich nach einer halben Stunde, als Judith Steinert hohe Aufmerksamkeit demonstrierte und ihrer Gegenspielerin das Spielgerät stahl. Ihr direkt folgender Weitschuss verpasste das Ziel nur um Haaresbreite. Gegen Ende des ersten Durchgangs verlor dieses Aufeinandertreffen etwas an Intensität und Geschwindigkeit, folgerichtig blieb es somit bis zur Pause beim torlosen Unentschieden. Cheftrainerin Theresa Merk erklärte zur ersten Halbzeit: „Es gab Chancen auf beiden Seiten, in der ersten Halbzeit sicherlich ein, zwei mehr für Hoffenheim. Wobei wir auch den guten Chip von Judith Steinert noch hatten, der leider ein bisschen daneben geht.“ In der zweiten Hälfte entwickelte sich dieses badische Duell zu einem offenen Schlagabtausch. Beide Teams konnten nun immer wieder nach vorne anlaufen und sich in vielversprechende Positionen bringen. Dennoch kam bei den Gästen der Eindruck auf, dass sie dem hohen Anfangstempo etwas Tribut zollen mussten, da der SC in dieser Phase jetzt öfters am Ball war und ein bisschen schneller wirkte. Die hohe Kampfbereitschaft beider Teams im eigenen Strafraum verhinderte jedoch oftmals verheißungsvolle Abschlüsse, beziehungsweise wurden diese immer wieder geblockt. Nach einer Stunde circa reagierte Trainerin Theresa Merk zum ersten Mal und brachte auf Freiburger Seite Chiara Bouziane. In der Schlussphase bekamen auch noch Lisa Kolb, Annabel Schasching und Riola Xhemaili ihre Chance, positiven Einfluss auf das Ergebnis zu nehmen. In umkämpften letzten Minuten waren es dann aber leider die Gäste, die das letzte Wort hatten. Ein harter, satter Schuss von Melissa Kössler in der 89. Minute fand den Weg vorbei an Lena Nuding und bescherte unserer Mannschaft einen späten Nackenschlag. Trotz erneuten Anlaufens in der Nachspielzeit konnte Theresa Merks Elf die Niederlage nicht mehr abwenden. Die Trainerin sagte nach dem Spiel zu dem Resultat: „Extrem bittere Niederlage für uns natürlich vom Zeitpunkt her, auch in einer Phase, wo wir nicht unbedingt super in Bedrängnis waren. Wir müssen mitnehmen, dass wir ein gutes Spiel gemacht haben, dass wir eine motivierte, couragierte Leistung gezeigt haben und darauf aufbauen Richtung Leverkusen.“ Nächsten Sonntag bekommt Theresa Merks Team dann die Chance, bei Bayer Leverkusen wieder auf die Siegerstraße zu finden. Diese Partie des 16. Spieltags in der Frauen-Bundesliga wird um 13:00 Uhr angepfiffen