ASV Urloffen unterliegt trotz guter Leistung dem KSV Köllerbach

Das Ergebnis spiegelt aber den Kampfverlauf nur bedingt wieder und fiel deutlich zu hoch aus. Trotz der Niederlage kann man auf Urloffens Seite mit der Leistung zufrieden sein und die Zuschauer in der der gut besuchten Urloffener Athletenhalle sahen spannende Duelle und hochklassigen Ringkampfsport. Am kommenden Wochenende ringen die Hornets erneut zu Hause. Ein spannendes Duell wird gegen den bisher stark ringenden Aufsteiger KSK Konkordia Neuss erwartet.

57 kg Freistil

Im ersten Kampf des Abends traf David Kiefer auf Alexandru Chirtoaca. Der Moldawier im Dienste des KSV Köllerbach konnte seinen größten Erfolg 2015 mit dem Gewinn der Bronzemedaille bei den European Games feiern. Der Gast aus Köllerbach zeigte sich an dem Abend als der cleverere und routiniertere Athlet und konnte einen ungefährdeten 15:3 Sieg einfahren. (0:3)

130 kg gr.-röm.
Mindaugas Venckaitis und Peter Öhler standen sich im Schwergewicht gegenüber. Beide Athleten konnten einen TopTen Platz bei den vergangenen Weltmeisterschaften erringen, Mindaugas mit dem 5. Platz und Öhler mit Rang 7. Die Zuschauer sahen einen sehr starken Peter Öhler, der im Standkampf leichte Vorteile hatte und den Urloffener auch zweimal Passiv stellen konnte. Am Ende gab es ein 4:0 für den Gast aus Köllerbach. (0:5)

61 kg gr.-röm.
ASV-Neuzugang Sakit Guliev hatte es mit dem U23 Vizeeuropameister von 2022 zu tun. Der Bulgare konnte die erste Hälfte dominieren und ging mit 4:0 Punkten in die Pause. Doch dann kam der Aserbaidschaner im Dienste des ASV in Fahrt. Mit einem Ausheber und Durchdreher holte er unter dem Jubel der Zuschauer die Punkte zum 9:4 Sieg. (2:5)

98 kg Freistil
Daniel Fischer traf auf den international sehr erfahrenen Moldawier Piotr Ianulov. Dieser zeigte auch seine Stärke und lies dem Urloffener bei dem 11:0 Sieg keine Möglichkeit um selbst zu punkten. (2:8)

66 kg Freistil
Quentin Sticker und Valentin Seimetz lieferten sich einen spannenden Fight. Der Urloffener lag lange Zeit in Führung, musste aber mit dem Schlussgong eine Zweierwertung abgeben und unterlag hauchdünn mit 7:8 Punkten. (2:9)

86 kg gr.-röm.
Florian Neumeier agierte gewohnt stark im Standkampf. Er konnte Kontrahent Kevin Gremm zweimal Passiv stellen und erhielt dafür je einen Punkt. Weitere technische Punkte fielen in der Partie nicht, und so ging Neumeier als Sieger von der Matte. (3:9)

71 kg gr.-röm.
Louis Lay und Marc-Antonio von Tugginger lieferten sich einen ausgeglichenen Kampf. Die erste Hälfte gehörte dem Gast, der nach der Verwarnung wegen Passivität eine Zweierwertung erzielen konnte. Die zweite Hälfte war ein Spiegelbild der ersten, nur dass hier der Urloffener die Punkte einheimsen konnte und am Ende beim Stand von 3:3 auf Grund der letzten Wertung als Sieger von der Matte ging. (4:9)

80 kg Freistil:
Joshua Knosp hatte mit Vasyl Mykhailov, den amtierenden Europameister und Bronzemedaillen-gewinner der letzten Weltmeisterschaften, eine unlösbare Aufgabe. Knosp ging von Beginn an aktiv zu Werke, musste aber im Laufe der ersten Hälfte die Stärke des Gastes anerkennen und unterlag mit TÜPS. (4:13)

75 kg Freistil
Nikolay Kiryakov hatte es mit Altmeister Andriy Shyyka zu tun. Der Urloffener Rückkehrer war stellenweise der aktivere Athlet und zeigte gegen den Altmeister aus Köllerbach eine sehr starke Leistung und hatte diesen beim Endstand von 6:8 Punkten am Rande einer Niederlage. (4:14)

75 kg gr.-röm.
Domenik Chelo stand der U23 Vizeweltmeister von 2022 Pavel Puklavec gegenüber. Chelo überraschte den Kroaten gleich zu Beginn mit einem Kopfhüftschwung und konnte diesen fast schultern. Im weiteren Kampfverlauf konnte der Gast aus Köllerbach das Heft in die Hand nehmen und gewann das Duell am Ende mit 10:5 Punkten. (4:16)

Die 2. Mannschaft zeigte gegen den SV Eschbach 1967 eine geschlossene Mannschaftsleistung. Das junge Team mit einem Altersdurchschnitt von nur 18.8 Jahren dominierte das Duell und konnte am Ende mit 19:10 als Sieger von der Matte gehen.


Foto: Sakit Guliev (rot)
Fotografin: Rebecca Rauscher