4:1-Niederlage beim direkten Konkurrenten – „Sechs-Punkte-Spiel“ steht bevor
(DaKe) Mit einer bitteren 1:4-Auswärtsniederlage beim direkten Konkurrenten SV Steinach rutscht der SC Offenburg weiter in die Abstiegszone der Bezirksliga. In einer Partie, die aus Sicht der Offenburger richtungsweisend hätte werden können, zeigte sich vor allem defensiv erneut großer Nachholbedarf.
Dabei begann das Spiel mit einem Schreckmoment für den SCO: Nach einem Fehler im Spielaufbau hatte Steinach früh die erste Großchance, doch David Burghard konnte den durchgebrochenen Stürmer mit einem taktischen Foul stoppen. Glück für Burghard: Da Abwehrkollege Christoph Bacmeister eng am Geschehen war, beließ es der Unparteiische bei der Gelben Karte. Der fällige Freistoß blieb jedoch ohne Folgen.
In der Folge kam der SCO selbst zu einer guten Möglichkeit. Nach einer abgefälschten Flanke stieg Waldemar Kraus zum Kopfball hoch, doch sein Versuch landete direkt in den Armen von Steinachs Torhüter Mario Echle.
Effektiver zeigten sich hingegen die Gastgeber. Über die rechte Seite wurde der Ball flach auf den langen Pfosten durchgesteckt, wo Sebastian Krämer SCO-Schlussmann Philipp Schumann keine Chance ließ – 1:0 für Steinach. Nur zwei Minuten später folgte der Doppelschlag: Nach verlorenen Zweikämpfen im Strafraum fand ein weiterer Steckpass erneut einen Steinacher – diesmal war es Carel Heitzmann, der auf 2:0 erhöhte.
In der zweiten Halbzeit versuchte der SCO, defensiv stabiler zu stehen, doch offensiv blieben die Aktionen fehlerhaft und zu ungenau. Die Vorentscheidung fiel in der 65. Minute: Yannick Kaut zog aus 20 Metern ab und traf sehenswert unter die Latte – keine Abwehrchance für Schumann. Als Robin Blum in der 75. Minute auf 4:0 stellte, war die Partie endgültig entschieden.
Zwar gelang den Offenburgern kurz vor Schluss noch der Ehrentreffer per Elfmeter durch Kapitän Arlin Latifi, doch am Ende stand eine klare 1:4-Niederlage auf dem Papier. Damit rutscht der SCO unter den Strich und steckt nun mitten im Abstiegskampf. Am kommenden Wochenende wartet zuhause mit dem Duell gegen Freistett/Rheinbischofsheim ein echtes „Sechs-Punkte-Spiel“. Ein Sieg ist Pflicht, will man die Hoffnung auf den Klassenerhalt in der Bezirksliga am Leben erhalten.