Ortenauderby in der Oberliga mit Nullnummer

Nach der jüngsten Heimpleite gegen Pforzheim wollten sich die Schützlinge von Offenburgs Trainer Sascha Ruf im Lokalderby gegen den SV Oberachern von der Sahneseite zeigen. Vor allem in der Defensive zeigten sich die Hausherren im ersten Abschnitt stark verbessert. Auf dem tiefen Geläuf dauerte es, bis sich die ersten nennenswerten Chancen ergaben. Beide Teams neutralisierten sich und ließen dem Gegner in der eigenen Hälfte nur wenig Spielraum. Kampf war Trumpf in einem Spiel, das doch einige Wünsche offen ließ. Was fehlte, war das Derbyfeuer und der letzte Wille, die Partie gewinnen zu wollen. Oberachern reichte das Remis und für den abstiegsbedrohten Offenburger FV war das torlose Remis definitiv zu wenig, um aus dem Abstiegssog zu kommen. Die Hausherren waren zwar ebenbürtig und kämpften sich in die Partie, aber das war gegen den Reviernachbarn zu wenig. Außer Standards gab es zunächst keine gefährlichen Torschüsse auf beiden Seiten. Für die Hausherren hingegen war wichtig, dass zumindest die Null so lange wie möglich stand. Denn bei einem Blick auf das Torverhältnis wird klar, wo beim Aufsteiger aus Offenburg der Schuh in dieser Saison drückt. Gästetrainer Fabian Himmel meinte schon vor der Partie: "Das ist immer unangenehm, hier zu spielen. Favoritenrolle hin oder her." Tatsächlich bissen sich die Offenburg am Gegner fest. Die mannschaftliche Geschlossenheit stand dieses Mal im Vordergrund. Einer rannte für den Anderen und ließ keinen Ball verloren gehen. Den Willen konnte man den Hausherren nicht absprechen. Aber am Ende zählen Punkte und die wurden geteilt. Auch nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild. Im Mittelfeld spielte sich die Partie ab. Und wie schon im ersten Abschnitt waren Torchancen Mangelware, zwingende Chancen gab es auf beiden Seiten so gut wie keine. Insgesamt gesehen war es für beide Teams ein gerechtes Remis im Derby