Punkt zum Jahresabschluss in Köln

Freiburg, 11. Dezember 2022 „Wir sind enttäuscht, dass wir den positiven Trend nicht fortsetzen konnten. Wir müssen uns allerdings an die eigene Nase packen, weil wir den Ball einfach nicht gefährlich genug nach vorne gebracht haben. Uns hat heute so ein bisschen die Energie gefehlt, das hat Köln gut geschafft“, sagte Freiburgs Cheftrainerin Theresa Merk nach Abpfiff. Energie brachten die gut 100 mitgereisten Freiburgerinnen undFreiburger Fans von außen ein – am torlosen Remis konnte die großartige Unterstützung der SC-Anhänger aber auch nichts mehr ändern. Der SC startete im Vergleich zur letzten Ligapartie gegen Duisburg nur auf zwei Positionen verändert: Luisa Wensing ersetzte Samantha Steuerwald in der Innenverteidigung, Marie Müller bespielte die linke Außenbahn, dafür nahm Riola Xhemaili zunächst auf der Bank Platz.
Besonders spektakulär stellte sich die Begegnung im Franz-Kremer-Stadion zwischen den Kölnerinnen und dem Sport-Club nicht dar, viele Aktionen spielten sich im Mittelfeld ab. Der SC war zwar über die Partie hinweg die spielbestimmende Mannschaft, konnte sich aber nur selten wirklich gefährlich vors Tor des 1. FC spielen. Eine Angriffswelle nach der anderen startete das Freiburger Team, scheiterte aber meistens an sich selbst: Die Bälle ins letzte Drittel oder in die Angriffsspitze waren zu ungenau. Im ersten Durchgang konnten lediglich Chiara Bouziane und Giovanna Hoffmann in einer Doppelchance mit Hasret Kayikci zu gefährlichen Abschlüssen kommen, Ein erstes Ausrufezeichen setzte der FC aus Köln direkt nach Wiederanpfiff: Moorrees traf in der 48. Minute die Latte – die größte Torannäherung des gesamten Spiels. Dennoch spielte der Sport-Club munter sein Spiel
und erneut waren es Chiara Bouziane (50., 53.) und Hasret Kayikci (61.), die den SC hätten in Führung bringen können. Die Schlussphase stellte sich dann als heiteres Offensivspiel heraus: Freiburg schnürte Köln weitestgehend um den Strafraum ein, kam aber immer noch nicht zum entscheidenden Abschluss. Im Gegenzug versuchten die Kölnerinnen mehrmals über schnelle Umschaltmomente auf das Tor von Rafaela Borggräfe zu spielen. Ein Abschluss von Judith Steinert wurde in der 87. Minute gerade noch so auf der Torlinie durch Köln geklärt – am Ende blieb es beim torlosen Remis und der schlussendlich nicht ungerechten Punkteteilung, auch wenn der SC hier mehr hätte mitnehmen können. „Wir haben uns von den letzten Wochen tragen lassen und wollten das Spiel irgendwie gewinnen – wir sind aber noch nicht so weit, einen Gang runterschalten und dennoch Spiele gewinnen zu können. Das 0:0 ist absolut gerechtfertigt, auch wenn wir damit nicht zufrieden sind.“ Als Tabellenvierter verabschieden sich die SC-Frauen nun mit 19 Punkten in die Winterpause, ehe am 05. Januar der Trainingsauftakt für die Rückrunde startet.