SC Freiburg Damen wollen die Pokal-Geschichte weiterschreiben

Freiburg, 14. April 2023 Die Vorfreude ist groß. Die Motivation noch größer. Der Sport-Club steht im Halbfinale des DFB-Pokals und spielt dort gegen RB Leipzig. Und dabei ist es vollkommen hinfällig, ob hierbei die Bundesliga-Männer oder die Bundesliga-Frauen gemeint sind. Denn beide SC-Teams treffen auf die Leipziger, die SC-Frauen jedoch legen schon an diesem Sonntagabend vor. Um 18:30 Uhr spielt die Elf von Theresa Merk um den Einzug ins Pokalfinale. Die Vorzeichen dieser Partie scheinen zwar recht schnell erzählt – Freiburg rangiert auf dem sechsten Platz in der Frauen-Bundesliga, Leipzig ist Tabellenerster der zweiten Liga –, doch ganz so einfach ist die Ausgangslage vor dem Halbfinale in Sachsen dann doch nicht: Leipzig führt die Zweitligatabelle souverän an. Das Team von Trainer Şaban Uzun wird sich den Aufstieg in die Frauen-Bundesliga vermutlich nicht mehr nehmen lassen. Und dann schossen die Leipzigerinnen in den vergangenen beiden Pokalrunden mit Frankfurt und Essen auch noch zwei Erstligisten aus dem Wettbewerb. Auf der anderen Seite der Sport-Club: Seit fünf Liga-Spielen ist die Merk-Elf punktlos, konnte sich aber vergangene Woche im Test gegen die Frankfurter Eintracht mit einem 3:2-Erfolg wieder Selbstvertrauen holen. „Wir schauen immer von Spiel zu Spiel. Jetzt ist Pokal. Und wir wollen diese Aufgabe voll fokussiert annehmen“, sagt Freiburgs Cheftrainerin. „Liga und Pokal lassen sich nicht so ganz trennen, weil die grundlegenden Dinge für beide Wettbewerbe wichtig sind. Aber das Gefühl bei einem Pokalspiel ist schon ein anderes.“ Einfach wird die Aufgabe Leipzig keinesfalls. Der Sport-Club geht mit viel Respekt in das K.O.-Spiel: „Erfolg ist der größte Mutmacher und das sieht man den Leipzigerinnen derzeit an. Sie sind in einem Flow, fürchten sich vor nichts“, so Merk. „Wir müssen uns auf eine hohe Intensität und schnelles Umschalten gefasst machen. Leipzig wird mit voller Überzeugung in dieses Spiel gehen.“ Mit Überzeugung und Mut will auch der Sport-Club am Sonntag auftreten. „Es wird definitiv eine schwierige Aufgabe, Leipzig dominiert nicht zufällig die zweite Liga. Wir haben Respekt, dennoch müssen wir uns nicht kleiner machen als wir sind“, so Theresa Merk. „Wir wollen uns auf unsere Stärken fokussieren. Der Glaube an uns selbst ist sehr groß. Denn wir haben bereits mehrmals bewiesen, dass wir gewinnen können und das wollen wir auch im Halbfinale zeigen.“ Und dort können sich die SC-Frauen auch auf ordentlich Unterstützung freuen: 150 Freiburgerinnen und Freiburger werden im Stadion am Cottaweg erwartet, der Gästeblock ist – wie auch der Heimbereich – restlos ausverkauft. Personell gibt es nur wenig Neuigkeiten zu vermelden: Im Halbfinale werden weiterhin Svenja Fölmli nach ihrer Knieverletzung sowie Rafaela Borggräfe nach Krankheit nicht zur Verfügung stehen.